History
In grauer Vorzeit, als es noch keine Waschmaschinen gab, sah man allerorts die Frauen bewaffnet mit Waschbrett, Stampfer und Holzkübel an den Bächen die Wäsche waschen. So auch in Zell. Sogar nach Erfindung der Waschmaschine gab es noch lange Zeit kleine Waschhäuschen entlang des Gewerbekanals. Als dieser geschlossen wurde, kamen die Mitglieder der Vogtei Innegmei, durch deren Vogteigebiet der Kanal floss, auf den Gedanken, diesen Frauen ein Denkmal zu setzen. Da die Zeller ja weithin bekannt sind als fasnachtsverrücktes Völkchen, lag es nahe, zum Andenken eine Maskengruppe zu gründen. Dies war die Geburtsstunde der Wäschwiiber Zell im Wiesental. In Windeseile wurden von den Frauen der Vogtei die Kostüme entworfen und genäht. Auch die Masken wurden vom Vereinseigenen "Alleskönner" geschnitzt. An der Fasnacht 1983 hatten wir unsere Premiere mit 3 Maskenträgern und 6 großen Häs. Mit einer Horde Kindern präsentierten wir uns am Zeller Umzug. In den folgenden Jahren waren 8 Maskenträger unterwegs, ausgerüstet mit je einem Waschbrett. Auch für einen Teil der Kinder gab es Waschbrettchen. Durch das Nachrücken der Jugend und auch dem großen Zulauf den wir hatten, beschlossen wir im Jahre 1997 die Maskenzahl auf 18 zu erhöhen. Mittlerweile reicht diese Menge allerdings auch nicht mehr aus. Doch die restlichen Hästräger fühlen sich auch ohne Maske wohl, denn unsere Truppe hat einen super Zusammenhalt, so dass es trotz "Maskenmangel" Spaß gibt ohne Ende. Unsere Unternehmungen, die sich nicht nur auf die Fasnacht beschränken sondern wie ein "roter Faden" das ganze Jahr durchziehen, bestätigen das immer wieder. Written by B. Wiedenbrück, während eines 3- tägigen Hüttenaufenthaltes der Wäschwiiber |